So nannte
sich die diesjährige Theaterproduktion der Berger Schule und des "teatro
piccolo" des EJS.
Wenn nicht
ganz gewöhnliche Schüler einer nicht ganz gewöhnlichen Schule und
Martin Seeger mit seinem Team aufeinander treffen, dann kommt es zu solchen
Titeln.
Die Berger
Schule ist ein Förderschule im Stuttgarter Osten und arbeitet seit vielen
Jahren eng mit dem EJS zusammen. Man kennt sich, weiß um die Schwächen
des anderen und fördert seine Stärken. Oft stehen bis zu 12 Mädchen und
Jungen aus 9 Nationen auf der Bühne.
Ihre Individualität und kultureller Hintergrund, ihre einzigartige
Biografie, ihre Sorgen und Nöte und die Freude am Theaterspiel ergeben
mit der Unbekümmertheit und Offenheit der Jugendlichen die Grundlage für
eine Probenwoche voller Überraschungen und Aufführungen mit einem ganz
besonderen Reiz. Das ist mitunter recht anstrengend.
Aber wenn am Ende des Stücks die Müllmänner den Bezug zu den
Müllkindern in Sao Paulo erkennen und angesichts der ausweglos
erscheinenden Armut von Kindern in solchem Elend den resignierenden
Weihnachtsmann umarmen und ihm ihre Hilfe zusagen, dann hat sich für alle
die Mühe gelohnt. Die Zuschauer spüren, dass hier Jugendliche "ohne
Filter" in der Öffentlichkeit auftreten, dass ihre Entscheidung ihre
Einnahmen mit diesen Kindern zu teilen, von Herzen kommt.
Die
Schüler der Berger Schule, ihre Eltern, Lehrer, die Freunde und Förderer
unserer Einrichtung sind dankbar für diese gelungene Form der
Zusammenarbeit von Schule und evangelischer Jugendarbeit.
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